Politische Arbeit
Am Anfang stand der Protest. Seit jeher ist die Weltladen-Bewegung politisch motiviert. Gemeinsam mit vielen anderen streben wir nach mehr Gerechtigkeit im Welthandel und bringen unsere Ideen für einen sozial-ökologischen Wandel in die Gesellschaft ein. Dabei haben wir insbesondere die Interessen von Kleinproduzent*innen und Kleinbäuer*innen weltweit im Blick.
Wer sich verbindliche soziale und ökologische Leitplanken für alle Wirtschaftsakteure wünscht, der muss sich in die politische Arena begeben.
Politische Aktivitäten der Weltladen-Bewegung
Gemeinsam nutzen wir verschiedene Wege, um auf die politischen Anliegen des Fairen Handels aufmerksam zu machen:
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Öffentliche Tatorte, fiktive Haftbefehle und Unterschriften-Aktionen: Mit politischen Kampagnen-Aktionen informieren wir Bürger*innen über aktuelle Debatten und erhalten so Unterstützung für unsere Anliegen. Dafür nutzen wir vor allem den gemeinsamen Aktionstag, den Weltladentag, der immer am 2. Samstag im Mai stattfindet.
Hierfür konzipiert der Weltladen-Dachverband regelmäßig Kampagnen für alle Weltläden. Wer sogar schon bei der Konzeption der Kampagnen dabei sein möchte und selbst Aktionsideen einbringen möchte, kann in der AG Kampagnen des Weltladen-Dachverbandes mitwirken. Weitere Informationen zu den Arbeitsgruppen des Weltladen-Dachverbandes gibt es hier.
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Weltläden sind in ihrer Kommune bzw. ihrem Wahlkreis mit Politiker*innen in Kontakt und bringen die politischen Forderungen der Fair-Handels-Bewegung ein. So führt ihr zum Beispiel Gespräche mit Lokalpolitiker*innen über die öko-soziale Beschaffung vor Ort, ladet Bundestagsabgeordnete in den Weltladen ein oder kontaktiert die Abgeordneten des Europaparlaments in eurem Wahlkreis.
All dies wird durch den Weltladen-Dachverband gebündelt und verknüpft mit den bundesweiten Aktivitäten des Forum Fairer Handel mit Sitz in Berlin und der Arbeit des Fair Trade Advocacy Office in Brüssel auf EU-Ebene. Gemeinsam vertreten wir im Rahmen unserer Advocacy-Arbeit die Interessen von Kleinproduzent*innen und Kleinbäuer*innen des Globalen Südens gegenüber der Politik. Im Rahmen der Initiative Lieferkettengesetz setzen wir uns gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen für einen gesetzlichen Rahmen ein, der Mensch und Umwelt entlang globaler Lieferketten wirksam schützt.
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Um gemeinsam mehr zu erreichen, engagieren sich Weltläden in verschiedenen Bündnissen. Ihr bringt euch zum Beispiel in die Fair-Trade-Town-Kampagne ein, ladet Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zu Diskussionsveranstaltungen ein und organisiert gemeinsame Aktionen mit Gewerkschaften oder Vereinen vor Ort. Anknüpfungspunkte gibt es viele, um gemeinsam an der Vision einer gerechteren Welt zu arbeiten.
Auch auf Bundesebene bringt sich der Weltladen-Dachverband in verschiedene Bündnisse und Netzwerke ein. Wir arbeiten eng mit dem Forum Fairer Handel zusammen und derzeit arbeiten wir aktiv in der Initiative Lieferkettengesetz mit.