Politik verändern
Stimmt, Weltläden verkaufen fair gehandelte Produkte. Aber nicht nur: Die Weltladen-Mitarbeiter*innen sind auch Aktivist*innen für den Fairen Handel. Damit die ungerechten Strukturen im Welthandel der Vergangenheit angehören, fordern sie politische Veränderungen. Das war übrigens schon immer so. Mit dieser Motivation ist der Faire Handel vor etwa 50 Jahren angetreten.
Weltfrieden auf dem Wunschzettel
Zugegeben, die Lösung für alle Probleme kennen die Weltläden natürlich nicht. Aber sie haben viele Ideen für einen gerechteren Welthandel. Und diese bringen sie auf vielfältige Art in die Gesellschaft ein. Dabei haben sie besonders die Interessen von Kleinproduzent*innen und Kleinbäuer*innen weltweit im Blick. Mit ihren Kampagnen-Aktionen stellen sie in Frage, wie Dinge des täglichen Gebrauchs produziert und konsumiert werden. Dabei wollen sie möglichst vielen Bürger*innen und Politiker*innen alternative Handlungsoptionen aufzeigen. So möchten die Weltläden ihren Beitrag zu einem sozial-ökologischen Wandel leisten.
„Die Bewegung des Fairen Handels teilt die Vision einer Welt, in der sich Handelsstrukturen und -praktiken an Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und nachhaltiger Entwicklung orientieren, so dass alle Menschen durch ihre Arbeit einen angemessenen und würdigen Lebensunterhalt aufrechterhalten und ihr Potenzial voll entfalten können.“
Zusammen für mehr Gerechtigkeit im Welthandel
Das ist natürlich ein ziemlich anspruchsvolles Ziel. Zum Glück sind die Weltläden damit nicht allein. Die weltweite Fair-Handels-Bewegung arbeitet gemeinsam an dieser Vision. Der Weltladen-Dachverband als politische Stimme der Weltläden kooperiert hierzu mit anderen Fair-Handels-Organisationen und engagiert sich darüber hinaus in zivilgesellschaftlichen Bündnissen. Besonders intensiv sind die politischen Aktivitäten der Weltläden mit dem Forum Fairer Handel in Berlin und dem Fair Trade Advocacy Office in Brüssel verknüpft.
