In Bildungsveranstaltungen im Globalen Lernen sollen die Teilnehmenden Kompetenzen erwerben. Für den schulischen Bereich entwickelte eine gemeinsame Initiative der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Kompetenzmodell, das im Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung ausführlich vorgestellt wird.

Zu jedem der drei folgenden Kompetenzbereiche gehört die Entwicklung spezieller Fähigkeiten, die beispielhaft aufgeführt werden.

1. Erkennen Sich informieren – Wissen aufbauen. Die Vielfalt und Vernetzung erkennen. Unterscheidung individueller und gesellschaftlicher Handlungsebenen.
2. Bewerten Eigene Leitbilder und die anderer Menschen reflektieren. Empathie empfinden und zeigen. Komplexität und Widersprüche aushalten.
3. Handeln Mitverantwortung erkennen. Konflikte aushalten und austragen. Den eigenen Handlungsspielraum realistisch einschätzen.

Dieses Modell beschreibt den Rahmen von entwicklungspolitischer Bildungsarbeit in Weltläden. Eine Zielformulierung anhand der oben aufgeführten Kompetenzen hilft, Schwerpunkte auszuwählen und Bildungskonzepte zu gestalten. Die Qualitätskriterien geben eine weitere Orientierung. Sie helfen dem Weltladen dabei eigene Veranstaltungen zu entwickeln und bewerten.

Stand: Dezember 2020

Quelle

Weltladen-Dachverband (2018): Warum wissen meine Eltern das eigentlich nicht\?