Wofür steht die Weltladen-Bewegung?
Die Weltläden und der Faire Handel zeigen seit 50 Jahren, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist. Sie stehen dafür ein, dass die Wirtschaft dem Menschen dienen muss und nicht umgekehrt. Doch dies ist in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem immer noch keine Selbstverständlichkeit. Um die Vision des Fairen Handels zu verwirklichen, braucht es einen grundlegenden Wandel. Sowohl in der Gesellschaft, aber allen voran auch in Wirtschaft und Politik. Dafür setzt sich die Weltladen-Bewegung gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren ein.
Standpunkte der Weltladen-Bewegung
Mit den Weltladen-Standpunkten macht die Weltladen-Bewegung deutlich, wie sie zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen steht. Die Standpunkte erscheinen in loser Folge unter aktiver Beteiligung der Weltläden.
Weltladen-Standpunkt 01: Weltläden und Klimawandel
Weltladen-Standpunkt 02: Weltläden und der sozial-ökologische Wandel
Weltladen-Standpunkt 03: Sind Weltläden moderne Kolonialwarenläden?
Die Kritik am Welthandel bezieht sich auf die unterdrückenden und ungerechten Strukturen des Handels. Diese werden deutlich im Machtgefälle zwischen den Handelspartner*innen, in niedrigen Rohstoffpreisen, im Machtmissbrauch durch Konzerne, in Missachtung und im Abbau sozialer und ökologischer Standards, in Handelshemmnissen für Produkte aus Ländern des Südens, z.B. durch hohe Importzölle, durch Subventionen für landwirtschaftliche Produkte aus Industrieländern.
Bündnisse und gemeinsame Positionspapiere
Die folgende Übersicht zeigt die Schritte, die es aus Sicht der Weltladen-Bewegung braucht, um den Welthandel gerechter und nachhaltiger zu gestalten. Alle aufgeführten Positions- und Bündnispapier werden vom Weltladen-Dachverband mitgetragen oder wurden vom Weltladen-Dachverband mitgezeichnet:
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- Positionspapier "Fairness in den Mittelpunkt der Klimaziele stellen", September 2021
- Forderungspapier Forum Fairer Handel zur Bundestagswahl 2021 - kurz, Mai 2021
- Forderungspapier Forum Fairer Handel zur Bundestagswahl 2021 - lang, Mai 2021
- Forderungen des Fairen Handels zur Bundestagswahl 2021 #FairerAufbruch, Mai 2021
- Statement "Keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit", Dezember 2020
- Forderungspapier „Build back fairer“ - Zur Transformation unserer Weltwirtschaft, September 2020
- Mainzer Appell zur Krisenbewältigung - Kein Steuergeld ohne Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit! Mai 2020
- Offener Brief an die Bundesregierung „Vom Konjunktur- zum Transformationspaket - Für ein Neues Wirtschaftswunder“, April 2020
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- Ausführliche Analyse der Initiative Lieferkettengesetz zum verabschiedeten Lieferkettengesetz, Juni 2021
- Treaty Alliance Deutschland, Auf zum einem UN-Treaty, April 2021
- Stellungnahme vom Forum Fairer Handel zum Gesetzentwurf für das Lieferkettengesetz, Februar 2021
- Ein Lieferkettengesetz zum Wohle von Kleinbäuer*innen und Arbeiter*innen in globalen Lieferketten - Ein Diskussionsbeitrag aus Fair-Handels-Sicht, Oktober 2020
- Europäische Strategie für eine nachhaltigere und gerechtere Textilproduktion (englisches Papier), Mai 2020
- Anforderungen an ein Lieferkettengesetz, Februar 2020
- Positionspapier der Treaty Alliance Deutschland zum UN-Treaty-Prozess „Für eine menschenrechtliche Regulierung der globalen Wirtschaft“, Februar 2019
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- Positionspapier Initiative faire Preise "Jetzt faire Preise in Agrarlieferketten gesetzlich sichern", Juni 2023
- Übermächtige Konzerne entflechten! Positionspapier, Juni 2021
- Statement aus Fair-Handels-Sicht zum Gesetz gegen unfaire Handelspraktiken, Mai 2021
- Briefing: Empfehlungen aus Fair-Handels-Sicht zum Verbot unfairer Handelspraktiken, Februar 2021
- Positionspapier „Für mehr Fairness im Lebensmitteleinzelhandel“, November 2020
- Diskussionspapier der Initiative Konzernmacht beschränken „Konzernmacht in der digitalen Welt“, Dezember 2018
- Plattformpapier der Initiative Konzernmacht beschränken, Januar 2018
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- Positionspapier „Welternährung 2030 – 11 Schritte für eine Zukunft ohne Hunger“, Oktober 2020
- Bilanzpapier „Jahresbilanz Agrarökologie – Analyse 1 Jahr nach Veröffentlichung des Positionspapiers Agrarökologie stärken“, März 2020
- Positionspapier „Landwirtschaft 4.0 - Politische Leitplanken für eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche digitale Landwirtschaft“, Januar 2020
- Positionspapier „Agrarökologie stärken – Für eine grundlegende Reform der Agrar- und Ernährungssysteme“, Januar 2019