Der Faire Handel ist ein echtes alternatives Handelssystem. Auf der Doppelseite "Wie funktionierts" des Kundenmagazins werden die Kriterien, der Ansatz der Weltläden oder auch Abläufe des Fairen Handels grafisch ansprechend dargestellt und einfach erklärt.
Die Doppelseite kann als pdf heruntergeladen und zum Beispiel für die Bildungsarbeit ausgdruckt werden.
Die Menschen am Anfang der Produktions- und Lieferketten sind durch die Corona-Pandemie in besonderem Maß in ihrer Existenz bedroht – auch wenn die Situation regional unterschiedlich ist. Im Fairen Handel unterstützen sich die Partner gegenseitig.
Weltläden setzen sich für mehr Gerechtigkeit im Welthandel ein – wobei der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht der Profit. Mit dem Verkauf fair gehandelter Produkte, Informations- und Bildungsarbeit und politischen Kampagnen zielen sie auf einen sozialen Wandel hin zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.
Viele unserer Alltagsprodukte blicken auf eine lange Lieferkette zurück. Doch unter welchen Bedingungen werden sie produziert und gehandelt? Wer trägt die Verantwortung, wenn dabei Menschenrechte verletzt oder die Umwelt geschädigt werden? Bislang häufig niemand. Ein Lieferkettengesetz könnte das ändern.
Die World Fair Trade Organization (WFTO) hat zehn Grundsätze für die Organisationen entwickelt, die sich zu 100 Prozent dem Fairen Handel verschrieben haben. Wir stellen Ihnen drei dieser Grundsätze und ihre Wirkungen anhand von Produzenten-Beispielen vor.
Die aktuellen Veränderungen des Klimas sind nicht naturgegeben, sondern menschengemacht. Unter den Auswirkungen leiden aber nicht alle Menschen auf der Welt gleichermaßen. Wie wäre es also, wenn wir uns nicht nur gegen den Klimawandel, sondern für Klimagerechtigkeit einsetzen würden?
Bis ein fertiges Produkt im Ladenregal steht, ist es ein langer Weg. Egal ob Kunsthandwerk oder Lebensmittel, viele Menschen sind an der Entwicklung neuer Produkte beteiligt. Wir haben bei der Importorganisation El Puente nachgefragt, wie bei ihnen ein Fair-Handels-Produkt entsteht.
Weltläden sind Fachgeschäfte des Fairen Handels, Orte des Globalen Lernens und der politischen Kampagnenarbeit. Sie vernetzen sich in der Kommune, um den Fairen Handel, einen nachhaltigeren Lebensstil und soziale Gerechtigkeit zu stärken.
Aller guten Dinge sind drei: Die Arbeit der Weltläden beinhaltet nicht nur den Verkauf fair gehandelter Produkte, auch die Bildungs- und Informationsarbeit und die politische Kampagnenarbeit gehören dazu. Zusammen stellen sie die drei Säulen der Weltladen-Bewegung dar.
Über die Bildungsarbeit fördern Weltläden die Auseinandersetzung mit dem Fairen Handel und der Frage nach globaler Gerechtigkeit im Welthandel. Als Lernorte können Weltläden dabei sowohl von Schulen, der interessierten Öffentlichkeit als auch eigenen Mitarbeitenden in Anspruch genommen werden.
In der Konvention der Weltläden ist festgelegt, welche Kriterien die Importeure erfüllen müssen, um in Weltläden fair gehandelte Produkte zu verkaufen. Doch welche Schritte werden gemacht, bis ein Produkt von einem anerkannten Lieferanten angeboten werden kann?
Die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organization = ILO) ist eine Organisation der Vereinten Nationen (UN) und hat 187 Mitgliedsstaaten. Ihre grundlegende Zielsetzung ist die Sicherung des Weltfriedens durch eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen aller Menschen.
Die Konvention der Weltläden definiert den Fairen Handel der Weltläden und die Ansprüche an alle,
die an diesem Handel beteiligt sind, d.h. sowohl an die Weltläden selbst als auch an die anerkannten
Lieferanten (Importeure) und die Produzent*innen.
Viele Menschen möchten, dass ihr Geld etwas Sinnvolles bewirkt. Sie wollen die Verantwortung für ihr Geld nicht am Bankschalter abgeben. Im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen gibt es heutzutage einige Möglichkeiten, eine davon heißt Oikocredit.
Preisgestaltung im Fairen Handel ist ein komplexes Thema. Wie setzt sich der Preis zusammen? Wie viel bekommen die Produzent*innen? Und warum sind fair zertifizierte Produkte im Supermarkt oder Discounter häufig günstiger als vergleichbare Produkte im Weltladen? Kurz: Was ist ein „fairer“ Preis?
Wie kommen die Produkte in die Weltläden? Welche Schritte sind beinhaltet? Dies ist erwartungsgemäß sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt jedoch: Eine transparente Lieferkette ist für die Importorganisationen selbstverständlich.
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement haben eine wichtige Bedeutung für das Gemeinwohl einer Gesellschaft. Laut Freiwilligensurvey 2009 ist jede*r dritte*r Bundesbürger*in (36 Prozent) über 14 Jahre ehrenamtlich tätig.
Oft werden Weltladen-Mitarbeitende gefragt, woran man fair gehandelte Produkte erkennen kann. Es
gibt keine gesetzliche Grundlage, was Fairer Handel ist. Der Begriff ist nicht geschützt. Wir erklären, welche Zeichen dennoch verlässlich auf fair gehandelte Produkte hinweisen.
Der Faire Handel versteht sich als eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Hier erklären wir, wie Fairer Handel die Lebens- und Handelsbedingungen der Produzenten verbessern möchte.
Immer wieder fragen uns Kund*innen, wie wir sicherstellen, dass die Produkte in Weltläden auch wirklich fair gehandelt sind. Unsere Antwort: Über unser Anerkennungsverfahren für die Lieferanten, das wir anhand des Importeurs für Kunsthandwerk „SHONA-ART“ erklären.